Darmstadt-Dieburg (ho). Bewegende Zeilen erreichten vor wenigen Tagen den Förderverein der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg, wie die Vorsitzende des Vereins, Christel Sprößler, die Sozialdezernentin des Kreises, jetzt mitteilt: Nach einem Spendenaufruf des Fördervereins kamen im vergangenen Jahr rund 40.000 Euro zusammen, um medizinische Geräte und Hilfsmaterial für die vom Krieg gezeichnete Ukraine zu beschaffen.
Von der Spendensumme konnten ein Ultraschallgerät, zwei Narkose-Beatmungsgeräte und ein Narkoseverdampfer beschafft sowie mehrere Monitore aus dem eigenen Klinikbestand für die medizinische Versorgung der Menschen in der Ukraine bereitgestellt werden.
Die medizinischen Geräte wurden an eine Kinderklinik in der rund 270.000-Einwohner-Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine gespendet und vor wenigen Wochen in die Ukraine gebracht – in die Großstadt, die selbst zu Beginn des Ukraine-Kriegs von russischen Truppen angegriffen wurde.
Von dort kamen jetzt bewegende Zeilen des Dankes an den Kreiskliniken an:
„Während der russischen Aggression leidet unsere Grenzregion täglich unter der Zerstörung friedlicher Strukturen und kritischer Infrastruktureinrichtungen durch Artilleriebeschuss. Infolgedessen ist die Zahl der verletzten Kinder und derjenigen, die nicht rechtzeitig chirurgische Hilfe erhalten können, gestiegen. Daher sind wir Ihnen für die erhaltene Ausstattung in Form von Anästhesiegeräten, Patientenmonitoren, tragbaren Ultraschallgeräten, Spielzeug, Pflegeprodukten und vielem mehr sehr dankbar“, heißt es in dem Schreiben aus der Ukraine. „Es ermöglicht uns, Kindern, die sich in schwierigen Situationen befinden, weiterhin medizinische Versorgung und Behandlung zukommen zu lassen“, so die Krankenhausleitung aus der Ukraine.
„Wir sind sehr berührt nach der Rückmeldung aus der Ukraine und hoffen, mit unserer Unterstützung das Leid der Menschen, besonders der Kinder in Nordosten der Ukraine lindern zu helfen“, zeigt sich die Vorsitzende des Fördervereins der Kreiskliniken, Sozialdezernentin Christel Sprößler, sehr bewegt.
Den Kontakt zum Krankenhaus in der Ukraine hatte Kreisklinik-Chefarzt Professor Dr. med. Michael Weber und eine aus der Ukraine stammende Assistenzärztin an den Kreiskliniken, Dr. Iryna Roller, hergestellt. Die Anästhesieabteilungen beider Krankenhäuser, sowohl in der Ukraine als auch an den Kreiskliniken, tauschten aus, welche Geräte benötigt wurden.
„Der Förderverein unserer Kreiskliniken und alle an der Spenden-Aktion Beteiligten sind froh, mit ihrer Spende einen Beitrag zur humanitären Hilfe im Kriegsgebiet leisten zu können, um den Menschen in der Ukraine zur Seite zu stehen“, so die Vorsitzende des Fördervereins, Kreis-Sozialdezernentin Christel Sprößler.
Mehr unter: kreiskliniken-darmstadt-dieburg.de/foerderverein