Darmstadt-Dieburg (lh). Nach einem Spendenaufruf des Fördervereins der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg kamen im vergangenen Jahr rund 40.000 Euro zusammen. Der Förderverein der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg hatte dazu aufgerufen, zu spenden, um medizinische Geräte und Hilfsmaterial für die vom Krieg gezeichnete Ukraine zu beschaffen.
Von der Spendensumme konnten schließlich ein Ultraschallgerät, zwei Narkose-Beatmungsgeräte und ein Narkoseverdampfer beschafft sowie mehrere Monitore aus dem eigenen Klinikbestand für die medizinische Versorgung der Menschen in der Ukraine bereitgestellt werden.
Nach Angaben von Fördervereins-Vorstandsmitglied Peter Kaufmann wurden die medizinischen Geräte an eine Kinderklinik in der rund 270.000-Einwohner-Stadt Sumy im Nordosten der Ukraine gespendet – eine Großstadt, die selbst zu Beginn des Ukraine-Kriegs von russischen Truppen angegriffen wurde. Die Spenden kommen der Abteilung für Anästhesie des „Regional Children‘s Hospital“ in Sumy zugute.
Der Kontakt zum Krankenhaus in der Ukraine wurde durch Chefarzt Professor Dr. med. Michael Weber und eine aus der Ukraine stammende Assistenzärztin an den Kreiskliniken, Dr. Iryna Roller, hergestellt. Die Anästhesieabteilungen beider Krankenhäuser, sowohl in der Ukraine als auch an den Kreiskliniken, stimmten sich anschließend ab, welche Geräte benötigt würden. Die Wahl fiel auf die beiden Narkose-Beatmungs- und das Ultraschallgerät.
Die Geräte konnten dieser Tage durch den Förderverein der Kreiskliniken unter Vorsitz der Sozialdezernentin des Landkreises, der Kreisbeigeordneten Christel Sprößler, des ehemaligen Pflegedienstleiters Peter Kaufmann und des emeritierten Chefarztes Dr. Walter Dotzel übergeben werden.
Der finale Transport der Geräte in die Ukraine erfolgt nun unmittelbar nach Ostern durch die deutsche Hilfsorganisation „wortundtat“. Den Kontakt zu dem gemeinnützigen Verein stellte letztlich die frühere Kreisbeigeordnete Karin Voigt, die dem Vorstand des Fördervereins der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg angehört, her.
„Der Förderverein unserer Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg und alle an der Spenden-Aktion Beteiligten sind froh, mit ihrer Spende einen Beitrag zur humanitären Hilfe im Kriegsgebiet leisten zu können, um den Menschen in der Ukraine zur Seite zu stehen“, so die Vorsitzende des Fördervereins, Kreisbeigeordnete Christel Sprößler.
