Prozentual sind es ca. 10 % der werdenden Eltern, die sich bewusst gegen eine Hebamme entscheiden. Im Umkreis gibt es noch nicht so viele Eltern, die trotz Suche, keine betreuende Hebamme haben. Zunehmend werden es jedoch mehr Eltern. Prozentual lässt sich dies aber noch nicht beziffern. Grundsätzlich gilt: Wer eine Hebamme finden will, der muss schon in den frühen Schwangerschaftswochen mit der Suche beginnen. Denn die Geburtshelferinnen sind bereits über viele Monate hinweg ausgelastet. Aufgrund der Öffentlichkeitsarbeit ist die Situation in der Region bekannt, Hebammenverband und Frauenärzte weisen die werdenden Eltern außerdem darauf hin. Eine Suche wird bereits ab der 8. Schwangerschaftswoche empfohlen. Die Suche beginnt also quasi mit positivem Schwangerschaftstest, noch bevor das soziale Umfeld über die Schwangerschaft informiert ist. Gerade beim ersten Kind, bleibt durch die frühe Suche nach der Hebamme, in den ersten Wochen wenig Zeit zum Einlassen auf die neue Lebenssituation.
In der Kreisklinik Groß-Umstadt sind 13 Hebammen beschäftigt. Die Versorgung der Mütter in der Kreisklinik ist mit großer und individueller Zuwendung bestens gewährleistet.
Trotz der zunehmenden offensiven und aggressiven Werbung für eine Zentralisierung der Geburten in großen Kliniken, konnten die Geburtenzahlen an der Kreisklinik Groß-Umstadt gut gehalten bis leicht gesteigert werden. Wir haben pro Jahr 470 – 480 Geburten. Aufgrund unserer Größe ist uns, im Gegensatz zu einer großen Klinik, eine intensive und umsorgende Geburtshilfe, mit einer großen zeitlichen Präsenz unserer Hebammen möglich. Die Möglichkeiten der modernen Medizin, stehen uns natürlich ebenfalls zur Verfügung. Die Betreuung in Risikosituationen ist für uns ebenso selbstverständlich und gegebenenfalls können wir auf die Zusammenarbeit mit den umliegenden großen Zentren mit Kinderkliniken zurückgreifen.
Mittlerweile gibt es Foren, die bei der Hebammensuche unterstützen. Die Hebammen in Groß-Umstadt haben ein Netzwerk für Urlaubsvertretungen eingerichtet, um in Gegenseitiger Vertretung die Versorgung zu sichern. Aufgrund des Hebammen-Mangels in der Region kann, trotz aller Bemühungen, nicht mehr jede Mutter, die ohne vorherige Hebamme an der Kreisklinik Groß-Umstadt entbunden hat, auch nach der Geburt von einer unserer Beleghebammen zu Hause betreut werden. In notwenigen Fällen bieten wir die Möglichkeit der Nachsorge im Krankenhaus bei den diensthabenden Hebammen an. Die erste Wahl ist jedoch immer eine Nachsorge zu Hause. Wir appellieren daher an die Betroffenen, sich frühzeitig um eine Nachsorge-Hebamme zu kümmern.
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Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
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