Die Dysplasiesprechstunde ist eine Spezialsprechstunde für Frauen und Mädchen.
Dysplasien sind Zellveränderungen der Haut und der Schleimhaut des äußeren und inneren Genitals, die nicht bösartig sind, aber die Vorstufen für eine bösartige Erkrankung sein können.
Dysplasien verursachen keine Beschwerden und werden in der Regel im Rahmen der Krebsvorsorgeuntersuchung durch den oder die Gynäkologen oder Gynäkologin m Gebärmutterhals, der Scheide oder den äußeren Genitalien (Vulva) diagnostiziert.
Nicht jede Dysplasie wird zu einer bösartigen Erkrankung. Vor allem leichtgradige Veränderungen (Gruppe I und II) bilden sich meist spontan zurück. Bei auffälligen Abstrichen, die aufgrund der Zellveränderung der Gruppe III oder IV eingeordnet werden, erfolgt zur Abklärung eine Zuweisung in die Dysplasiesprechstunde.
Ein auffälliger Abstrich ist nichts Ungewöhnliches und bedeutet nicht, dass man an Krebs erkrankt sein muss. In unserer Sprechstunde können Patientinnen, bei denen Dysplasien diagnostiziert wurden, nicht nur ihre individuellen Fragen stellen, ihnen werden auch die Möglichkeiten aufgezeigt, die sie haben beziehungsweise weitere Untersuchungen, die sich an die Diagnose anschließen.
Zur gezielten Abklärung wird im Rahmen einer gynäkologischen Untersuchung eine sogenannte Kolposkopie durchgeführt. Muttermund, Scheide und Schamlippen werden mit Hilfe eines speziellen Mikroskops, dem sogenannten Kolposkop, vergrößert dargestellt und genau betrachtet. Häufig sind Veränderungen schon mit bloßem Auge erkennbar.
Mit Hilfe des Kolposkop können Haut-/Schleimhautveränderungen unter starker Vergrößerung sichtbar gemacht werden. Zur besseren Differenzierung von Veränderungen hilft das zusätzliche Auftragen spezieller flüssiger Lösungen.
Bei auffälligen Befunden kann ein Zellabstich (PaP) oder unter lokaler Betäubung die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem auffälligen Areal gewonnen werden.
Der HPV-Status und weitere mikrobiologische Abstriche auf Bakterien und Pilze können mit Hilfe von Abstrichen gewonnen werden.
Ergibt die Diagnostik einen operationsbedürftigen Befund, erläutern wir Ihnen die Therapiemöglichkeiten.
Die Behandlung der Dysplasien reicht von der beobachtenden Verlaufskontrolle bei leichten Veränderungen am Muttermund bis hin zur Gebärmutterentfernung bei schweren Veränderungen.
Veränderungen können mit dem Laser entfernt werden, z.B. Feigwarzen. Großflächige Veränderungen erfordern manchmal operative Eingriffe mit dem Skalpell, auch mit plastischen Rekonstruktionen.
Sollte bei Ihnen ein auffälliger Befund im Rahmen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung aufgetreten sein und ihre Frauenärztin / ihr Frauenarzt Ihnen zur Abklärung der Befunde in einer Dysplasiesprechstunde geraten haben, können Sie gerne bei uns einen Termnin telefonisch, per E-Mail oder über unser Online-Tool vereinbaren. Wir werden stets versuchen, Ihnen schnellstmöglich eine für Sie passende Sprechstunde anzubieten.
Dienstags: Sprechstunde Herr Ilya Goldberg, Oberarzt
fon 0 60 78 / 79 – 2601
Mobil 0173/2748823 (besetzt von 07:45-15:30 Uhr)
fax 0 60 78 / 79 – 1816
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Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Krankenhausstraße 11
64823 Groß-Umstadt
Wir bitten um Terminvereinbarung über das Abteilungssekretariat:
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Notfälle behandeln wir jederzeit.
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