Nicht nur bei Erkrankungen des Dick- und Enddarmes handelt es sich für den medizinischen Laien in vielen Fällen um schwer verständliche Krankheiten und Beschwerden. Beispielsweise leidet etwa jede vierte Frau, gleich welchen Alters, unter Belastungsinkontinenz.
Zu den Problemen können unwillkürlicher Urinverlust, häufiges Wasserlassen, plötzlicher, nicht zu beherrschender Harndrang, das Gefühls einer ständig vollen Blase oder Schwierigkeiten beim Stuhlgang gehören.
Harninkontinenz oder Stuhlentlleerungsstörungen und Stuhlinkontinenz sind leider Tabuthemen.
Wir widmen uns der Stuhl- und Harninkontinenz intensiv in unserem interdisziplinären Beckenbodenzentrum, denn Beckenbodenschwäche ist behandelbar. In den meisten Fällen lässt sie sich vollständig beheben. Nach einer sorgfältigen Diagnose stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Damit können Betroffene wieder aktiv am Leben teilnehmen und ihre Lebensqualität steigern.
Ein wichtiger Schwerpunkt liegt in der Diagnostik und Therapie von Harninkontinenz- und Senkungszuständen unter Einsatz moderner operativer und konservativer Techniken. An einem urodynamischen Messplatz können Probleme der Blasenfunktion (Blasenschwäche) genau bestimmt werden und somit eine bei Bedarf individuell angepasste Operationstechnik festgelegt werden. Vor einer Operation werden allerdings alle konservativen (Ohne Operation) Therapieformen ausgelotet. Durch Zusatzuntersuchungen wie Vaginalsonografie, Introitussonografie, Abdominalsonografie können Veränderungen am Beckenboden ergänzend abgeklärt werden. In den seltenen Fällen, die eine MRT-Untersuchung erforderlich machen, kann diese am Haus angeboten werden.
Die Therapien und Operationen werden im Rahmen des Kompetenzzentrums für Beckenbodenchirurgie häufig interdisziplinär durchgeführt und sind am neuesten Stand der Wissenschaft orientiert. Unsere gewebeschonende Operationsmethode ohne große Schnitte führt zu weniger Schmerzen und einer raschen Mobilisation der Patientinnen.
Beckenboden-/ Kontinenzzentrum mit allen relevanten Eingriffen im Rahmen der Senkungschirurgie (abdominale, laparoskopische und vaginale Verfahren mit / ohne Netzimplantationen) sowie Inkontinenzoperationen.
Im Rahmen einer ambulante Vorstellung führen wir alle erforderlichen Untersuchungen zur Abklärung der Ursachen durch. Nach einer genauen Erhebung der Krankengeschichte über aktuelle Beschwerden, zur geburtshilflichen und operativen Vorgeschichte, erfolgt die gynäkologische und proktologische Untersuchung. Außerdem erfolgen weitere Untersuchungen wie Organultraschall, Introitussonographie und Perinealsonographie zur Erfassung der gestörten bzw. veränderten Topographie der Beckenorgane in Ruhe und Belastung. Falls notwendig werden weitere spezielle Untersuchungstechniken angewandt:
Nach Abschluss aller Untersuchungen wird in einem ausführlichen Beratungsgespräch gemeinsam mit der Patientin ein individuelles Behandlungskonzept erarbeitet.
fon 0 60 78 / 79 – 2601
Mobil 0173/2748823 (besetzt von 07:45-15:30 Uhr)
fax 0 60 78 / 79 – 1816
mail c.wetzstein@kreiskliniken-dadi.de
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Krankenhausstraße 11
64823 Groß-Umstadt
Wir bitten um Terminvereinbarung über das Abteilungssekretariat:
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Notfälle behandeln wir jederzeit.
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