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Beckenbodenzentrum: Interdisziplinäre Therapie von Inkontinenz an den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

Klinik für Frauenheilkunde klärt über die Therapiemöglichkeiten bei Blasenschwäche auf

Beckenbodenzentrum: Interdisziplinäre Therapie von Inkontinenz an den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
Klinik für Frauenheilkunde klärt über die Therapiemöglichkeiten bei Blasenschwäche auf


Von der Pubertät bis ins hohe Alter – Frauenärztinnen und -ärzte begleiten ihre Patientinnen in allen Lebensphasen. Sie sind wichtige Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die weibliche Gesundheit. Erfreuliches, wie Schwangerschaft und Geburt, aber auch Bedrückendes, wie eine Krebsdiagnose, treffen in der Frauenheilkunde aufeinander. Das ist auch Arbeitsalltag für das anerkannte Expertenteam an der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Kreisklinik Darmstadt-Dieburg. Da die Frauenheilkunde eine Disziplin ist, die sehr sensible Themen behandelt, ist es Ihnen besonders wichtig, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, in der die Patientinnen sich wohlfühlen und Ängste abbauen können.

Es gibt Beschwerden, über die keine Frau gerne spricht. Ein Tabuthema ist Blasenschwäche. Beispielsweise leidet jede vierte Frau, gleich welchen Alters, unter einer Belastungsinkontinenz. Obwohl sie unter ernstzunehmenden Problemen wie unwillkürlichem Urinverlust oder dem Gefühl einer ständig vollen Blase leiden, genieren sich viele Frauen davor, eine Praxis für Frauenheilkunde aufzusuchen. Die Beschwerden sind dabei sehr gut behandelbar und in den meisten Fällen lassen sich die Belastungsinkontinenz und andere Formen der Blasenschwäche vollständig heilen. Das Beckenbodenzentrum der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg eröffnet Behandlungsmöglichkeiten mit dem Ziel, dass Betroffene wieder aktiv am Leben teilnehmen und ihre Lebensqualität steigern können. 

Alle erforderlichen Untersuchungen – gynäkologische und proktologische – werden im Rahmen einer ambulanten Vorstellung in der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe durchgeführt. Sie folgen auf eine gründliche Erhebung der Krankengeschichte über aktuelle Beschwerden und der geburtshilflichen und operativen Vorgeschichte. Es erfolgen Untersuchungen wie Introitussonographie und Perinealsonographie. Während die Introitussonographie die Ultraschalluntersuchung von Harnröhre, Blase und Beckenboden meint, können mit der Perinealsonographie Defekte des Beckenbodens dargestellt werden, indem das kleine Becken untersucht wird. Falls notwendig können im Beckenbodenzentrum weitere Untersuchungstechniken angewandt werden. Damit lässt sich feststellen, ob das Symptom Inkontinenz zum Beispiel aufgrund einer sogenannten Blasensenkung, einer Verlagerung der Harnblase nach unten oder nach hinten, einer Schließmuskelschwäche oder Störungen der Blase selbst aufgetreten ist. 

Sind alle Untersuchungen abgeschlossen, folgt ein ausführliches Beratungsgespräch mit der Patientin. Gemeinsam wird ein individuelles Behandlungskonzept erarbeitet. Je nach Diagnose gibt es angefangen bei krankengymnastischer Übungstherapie über medikamentöse Behandlungen bis hin zu Operationsverfahren verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Für die Wahl des Operationsverfahrens ist ausschlaggebend, ob eine alleinige Harninkontinenz besteht oder ob zusätzlich eine Blasensenkung vorliegt. In vielen Fällen sind bereits minimalinvasive Operationen erfolgreich, zum Beispiel der Einsatz eines spannungsfreien Bändchens zur Stützung der Harnröhre. Ist eine größere Operation von Nöten, kann beispielsweise die Implantation eines Netzes in den Unterleib zur Stabilisierung des Beckenbodens eine mögliche Behandlungsmethode sein. 

In der Klinik für Frauenheilkunde Darmstadt-Dieburg wird großen Wert darauf gelegt, die Patientinnen stets in Zusammenarbeit mit deren Frauenärzten und hinsichtlich eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes zu betreuen. Ganzheitlich, da Patientinnen nicht nur in medizinischer Hinsicht, sondern auch im psychischen und sozialen Bereich betreut werden. Dazu arbeiten Ärzte und Pflegepersonal eng mit Psychologen und Sozialarbeitern der Kreisklinik zusammen. 

Beckenbodenzentrum der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
Am interdisziplinären Beckenbodenzentrum arbeiten Ärzte und Fachpersonal aus den Bereichen Gynäkologie, Urologie und Koloproktologie, die sich mit Erkrankungen des Dick- und Enddarmes sowie des Beckenbodens beschäftigt, eng zusammen. Nicht nur diese Zusammenarbeit ermöglicht es, verschiedene Formen von Beckenbodenerkrankungen optimal zu behandeln. Das Beckenbodenzentrum bietet zusätzlich ein breites Spektrum an modernen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren für Beckenbodenschwäche und Harninkontinenz. 


Kontakt
Kreisklinik Groß-Umstadt
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Krankenhausstraße 11
64823 Groß-Umstadt