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Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg und Medizinische Versorgungszentren legen positive Zahlen für 2020 vor

Klinikdezernent Landrat Schellhaas: „Wir sind besser durch das Krisenjahr gekommen, als es zu befürchten war“

DARMSTADT-DIEBURG (ho).  Mit positiven Nachrichten konnte Landrat Klaus Peter Schellhaas, der für die Kreiskliniken und die medizinische Versorgung im Landkreis Darmstadt-Dieburg verantwortliche Dezernent des Kreises, jetzt vor dem Kreistag aufwarten:

So wird das Ergebnis im Wirtschaftsplan 2020 für den Eigenbetrieb Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg gegenüber dem Nachtragswirtschaftsplan 2020 deutlich besser ausfallen – und auch bei den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) wird nach Angaben des Landrats nach ersten Einschätzungen die schwarze Null stehen.

„Wir sind besser durch das Krisenjahr 2020 gekommen, als das zu befürchten war“, so Landrat Schellhaas. Hatte der Nachtragswirtschaftsplan für 2020 noch ein Defizit von etwas mehr als 11 Mio. Euro ausgewiesen, wird das Ergebnis des Wirtschaftsplans 2020 nunmehr deutlich besser ausfallen. „Wo wir konkret landen werden, kann zu Zeit noch nicht gesagt werden“, so Schellhaas.

„Dies ist möglich geworden durch das deutlich veränderte und auch verbesserte Fachabteilungsspektrum der Kreiskliniken, wodurch die Kreiskliniken vom Land Hessen in die erweiterte Notfallversorgung eingestuft wurden“, erläutert der Landrat.

„Dadurch konnten unsere Kreiskliniken von weiteren Ausgleichszahlungen im Herbst vergangenen Jahres profitieren, womit wir bei Erstellung des Nachtragsbusinessplanes im Sommer noch nicht rechnen konnten“, ergänzt der Betriebsleiter der Kreiskliniken, Christoph Dahmen.

Zu dieser positiven Entwicklung haben die bereits vor Jahren begonnenen Neuausrichtungen der Fachabteilungen an den Klinikstandorten Groß-Umstadt und Jugenheim geführt, gestartet mit der Kardiologie über das Zentrum für akute und postakute Intensivmedizin. Ebenso die Differenzierung in den anderen Fachabteilungsausrichtungen und die Etablierung des Zentrums für Seelische Gesundheit. Hierdurch konnte das medizinische Spektrum deutlich ausgeweitet werden. Ein weiterer Aspekt ist der seit Mai vergangenen Jahres wieder an der Kreisklinik Groß-Umstadt etablierte Hubschrauberlandeplatz, der zu einer deutlichen Verbesserung der medizinischen Versorgung im Landkreis Darmstadt-Dieburg beiträgt.
 
„All das hat für das Land Hessen zu dem Ergebnis geführt, dass die Kreiskliniken die Voraussetzungen für die erweiterte Notfallversorgung erfüllen“, so die beiden Betriebsleiter Christoph Dahmen und Pelin Meyer.

„Zudem haben die positiven Entwicklungen unserer Fachabteilungen dazu beigetragen, dass die Kreiskliniken auch für ärztliche Bewerber deutlich interessanter sind.“ Dies zeige sich bei den jüngsten Chefarztwiederbesetzungen in der Gynäkologie & Geburtshilfe sowie Inneren Medizin. Seit Jahresbeginn sind die Kreiskliniken außerdem akademisches Lehrkrankenhaus für die UMCH in Hamburg.

Bei den Medizinischen Versorgungszentren die „schwarze Null“ erreicht

Zufrieden bewerten Landrat Klaus Peter Schellhaas und die beiden Geschäftsführer der Medizinischen Versorgungszentren im Landkreis Darmstadt-Dieburg, Christoph Dahmen und Pelin Meyer, die sich nach ersten Bewertungen und Einschätzungen abzeichnende „schwarze Null“ in der Gesamtbetrachtung über die sechs Standorte der Medizinischen Versorgungszentren in Ober-Ramstadt, Groß-Umstadt, Jugenheim und Traisa. 

„Das ist das Verdienst unserer Mitarbeiter in den MVZs“, betont Pelin Meyer. Auch in der medizinischen Versorgung vor Ort sei in Zeiten der Pandemie „in unseren MVZs, aber auch in allen anderen Praxen des Kreises hervorragende Arbeit geleistet worden“, so die Geschäftsführerin. Gemeinsam mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten konnte man die Versorgung der Patienten in der Pandemie sicherstellen.

Aktuell arbeiten in den MVZ-Praxen rund 50 Mitarbeiter, davon 18 angestellte Ärzte. Sie betreuen rund 40 000 Fälle jährlich.

„Das sind erfreuliche Botschaften aus unseren Kreiskliniken und aus unseren Medizinischen Versorgungszentren“, so Landrat Schellhaas vor dem Kreistag am Montag. „Darauf haben wir doch alle gemeinsam gewartet“, so Schellhaas besonders mit Blick auf die sich abzeichnenden positiven Entwicklungen zu den Medizinischen Versorgungszentren. „Für die Versorgung der Patienten vor Ort war die Einrichtung der MVZs die richtige Entscheidung. Umso besser ist es jetzt, wenn auch die wirtschaftliche Bilanz nach einer Anlaufphase in einer „schwarzen Null“ mündet“, so Schellhaas: „Die Patienten haben mit den Füßen abgestimmt und die Bedeutung unserer MVZs in der Gesundheitsversorgung vor Ort anerkannt.“ Besonders das größte MVZ in Ober-Ramstadt habe sich in den vergangenen Jahren als Zugpferd erwiesen, freute sich der für die medizinische Versorgung im Kreis verantwortliche Landrat.