Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg sind mit einer neuen Technologie-Partnerschaft ins Jahr 2023 gestartet: Mit Dräger, einem international führenden Unternehmen der Medizin- und Sicherheitstechnik, wurde eine auf zunächst zehn Jahre angelegte Partnerschaft vereinbart, mit der Option, um fünf weitere Jahre verlängern zu können.
Bei der Zusammenarbeit handelt es sich um eine Technologiepartnerschaft für den Bereich des Patientenmonitorings und eines verteilten Alarm-Managementsystems. In diesem Zuge werden an beiden Klinikstandorten, vorrangig auf den Intensivstationen, neue Monitore zur Überwachung der Vitalfunktionen der Patienten installiert. Moderne Patientenmonitore messen und überwachen unter anderem EKG, Blutdruck und Sauerstoffsättigung der Patienten – von der Notaufnahme, über den OP und Intensivstation bis zur Entlassung. Zunächst wird das Zentrum für Akute und Postakute Intensivmedizin (ZAPI) am Standort Jugenheim mit neuen Monitoren des Typs IACS (Infinity Acute Care System) ausgestattet. Anschließend wird im Zuge des Bettenhausneubaubezugs auch am Standort Groß-Umstadt das Patientenmonitoring komplett erneuert. Über die kommenden zehn Jahre werden so mehrere Millionen Euro in diesen Bereich investiert.
Ziel der Partnerschaft zwischen den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg und Dräger ist es, eine optimale und sichere Patientenversorgung zu gewährleisten. „So ergibt sich standortübergreifend ein einheitliches, modernes System, welches einer optimalen Ausstattung nach neuesten medizinischen Standards entspricht. Weiterhin können durch ein einheitliches Patientenmonitoringsystem Bedienungsfehler reduziert und die Patientensicherheit deutlich erhöht werden. Wir sind froh, dass wir mit Dräger ein auf die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg abgestimmtes Konzept umsetzen und so die technische Infrastruktur in unserem Haus weiterausbauen und stets auf dem neuesten Stand halten“, erläutern die Betriebsleiter der Kreiskliniken, Christoph Dahmen und Pelin Meyer.
Mit der Installation der neuen Überwachungsmonitore wird zudem eine weitere technische Innovation Einzug an den Kreiskliniken halten: Ein neues Alarmsystem wird dazu beitragen, Patientenalarme zu priorisieren und somit auch zu reduzieren. Durch intelligente Technologie werden künftig die Alarme von Patienten in kritischem Gesundheitszustand vorgefiltert und über ein mobiles Smartphone an die verantwortlichen Pflegekräfte auf den Stationen gesendet. Relevante Alarme erreichen so zielgerichtet die jeweils zuständige Pflegekraft sofort, sodass diese unmittelbar eingreifen kann. Dieses „verteilte Alarmmanagement“ trägt zu einer effizienteren Zeiteinteilung von Ärzten und Pflegekräften in der Patientenversorgung bei. „Ein sehr schöner Zusatzeffekt vom verteilten Alarmmanagementsystem ist auch, dass es auf der Intensivstation deutlich ruhiger wird. Hierdurch wird der Arbeitsplatz für die Mitarbeiter deutlich attraktiver. Patienten werden durch Alarme deutlich weniger gestört. Dies trägt auch wesentlich zur Patientengenesung bei“, bekräftigt die Betriebsleitung der Kreiskliniken.
Sämtliche Geräte, die durch die neue Technologie-Partnerschaft zwischen Dräger und den Kreiskliniken erneuert werden, werden ebenso von geschultem Fachpersonal instandgehalten und regelmäßig gewartet.