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Förderverein spendet Reanimationspuppe


Im Schnitt geschieht es in den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg 65-mal im Jahr und damit öfter als einmal in der Woche: ein Patient muss reanimiert werden. Damit im Bedarfsfall jeder Handgriff sitzt, trainiert die Belegschaft der Kreiskliniken regelmäßig. Um Reanimationen so realistisch wie möglich simulieren zu können, hat der Förderverein den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg nun eine hochmoderne Reanimationspuppe im Wert über 4.000 € gespendet.


„Wir sind dem Förderverein sehr dankbar für diese großzügige Spende“, freut sich Christoph Dahmen, Betriebsleiter der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg. „So können wir künftig unsere Mitarbeiter noch besser schulen“, ergänzt die Betriebsleitungskollegin Pelin Meyer. Die neue Puppe kann vom Herzstillstand bis hin zum Kammerflimmern alle gängigen Notfälle simulieren. Und nicht nur das: Über eine App kann der Kursleiter jederzeit parallel überprüfen, ob der Übende die Reanimation richtig praktiziert und so präzise Feedback geben. 

Alle Mitarbeiter werden geschult
Am Reanimationstraining muss an den Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg das gesamte Klinikpersonal teilnehmen. „Uns ist es wichtig, dass die Menschen überall in unserer Klinik gut und sicher aufgehoben sind“, erklärt Britta Lippmann, Leiterin der Personalentwicklung und zuständig für die Reanimationstrainings. „Denn ob in der Cafeteria oder auf der Station: Eine Reanimation kann überall notwendig werden.“


Daher existiert an den Kreiskliniken für den Bedarfsfall ein ausgeklügelter Ablaufplan. „Der Ersthelfer verständigt sofort das aus einem Anästhesisten und einer Pflegefachkraft der Intensivstation zusammengesetzte Notfallteam“, erläutert Lippmann. „Bis es vor Ort eintrifft, dauert es in der Regel drei bis vier Minuten.“ Bis zum Eintreffen der Spezialisten nimmt der Ersthelfer die wichtigsten Maßnahmen vor. Dafür stehen überall in der Klinik speziell ausgerüstete Notfallrucksäcke und moderne Defibrillatoren zur Verfügung. 

Hohe Erfolgsquote weiter verbessern
Alle Schritte dieses Plans werden regelmäßig trainiert. Jeder Mitarbeiter, der Kontakt mit Patienten und Gästen des Krankenhauses hat, wird regelmäßig als Ersthelfer geschult. Das medizinische Fachpersonal und die Notfallteams nehmen zusätzlich regelmäßig an sogenannten „Megacode-Trainings“ teil, in denen das Vorgehen für das Rettungsfachpersonal selbst geübt wird.


Für all diese Trainingsvarianten wird die neue Puppe bereits eingesetzt. Mit einem klaren Ziel, wie Britta Lippmann weiß: „Wir haben bereits eine hohe Erfolgsquote im Bereich der Reanimationen. Nun hoffen wir, sie mithilfe der großzügigen Spende des Fördervereins noch weiter erhöhen zu können.“
Bild (v.l.n.r.): Annina Bensemer (Oberärztin Klinik für Innere Medizin II - Kardiologie, Angiologie und internistische Intensivmedizin), Uli Angermeier (Leitung Anästhesie Pflege), Stefan Sattler (Case Manager / PKMS Beauftragter), Britta Lippmann (Leitung Personalentwicklung)